Wahl eines 1. Ortsbeigeordneten

– SPD und B‘90/Grüne lehnen CDU-Vorschlag erneut ab –

Für die Amtsperiode 2019 – 2024 wurden der CDU-Fraktion von den Wählerinnen und Wählern 8 Mandate, der SPD-Fraktion 6 Mandate,  B‘90/Grüne 2 Mandatezugewiesen. Analog der bis dato festgelegten Verfahrensweise zur Vergabe der Ämter, und mit Unterstützung aller politischen Kräfte im Ortsgemeinderat (erstmals in der Konstellation CDU, SPD, B‘90/Grüne), wurde vereinbart das Amt des 1. Ortsbeigeordneten an die CDU-Fraktion und das Amt des 2. Ortsbeigeordneten an die SPD-Fraktion zu vergeben.
Nach dem Tod des 1. Ortsbeigeordneten Siegbert Bernhard hatten SPD und B‘90/Grüne in der Ratssitzung vom 15.02.2021 den CDU-Bewerber, Michael Sonntag, ohne Gegenvorschlag und ohne wahrnehmbare Stellungnahme abgelehnt. Damit wurde die Besetzung einer wichtigen Funktionsstelle zum Nachteil der Gemeinde verhindert.
In einer weiteren Ratssitzung am  07.06.2021 wurde neben Herrn Sonntag, plötzlich Frau Christiane Burghard, SPD-Vorsitzende, als Wahlvorschlag eingebracht. Nach drei Wahlgängen mit jeweils 8 zu 8 Stimmen, das Stimmrecht des Bürgermeisters ruht bei dieser Wahl, musste das Los entscheiden. Das Los fiel auf den Bewerber Michael Sonntag.
Diese von SPD  und B‘90/Grüne an den Tag gelegte Verhaltensweise kann unsererseits so nicht unkommentiert bleiben. „Gemeinsam für Bechhofen“ – dieser Gedanke scheint dort völlig abhanden gekommen zu sein. 
Den Tod eines verdienten Ratsmitgliedes zum Anlass zunehmen das Amt des 1. Ortsbeigeordneten zu beanspruchen ist zwar legitim, dennoch verstößt es gegen getroffene Absprachen, es ist ungehörig, pietät- und niveaulos. Das Vertrauen in eine gemeinsame Zusammenarbeit zum Wohle des Ortes wurde dadurch empfindlich gestört.